Foto: Olivia Kocisek - PES fotografie

Schon im Alter von 8 Jahren begann ich mit dem Ausführen von Hunden. In diesem Fall den Welsh Terrier unserer Nachbarin, der-ehrlicher Weise-eher mit mir Gassi ging als umgekehrt. Hiermit war der Grundstein meiner Faszination Hunden gegenüber gelegt. Da wir uns aus zeitlichen Gründen keinen eigenen Hund anschaffen konnten, bot ich mich über die Jahre meiner Kindheit und Jugend immer wieder meinen Nachbarn und Bekannten als freiwilliger Gassigeher an.

Den Wunsch vom eigenen Hund konnte ich mir endlich mit Anfang Zwanzig erfüllen.

Mit anderen Hunden Gassi gehen und einen eigenen Hund haben, das  sind, wie ich schnell feststellen musste, zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

10 Jahre später kam mein zweiter Hund. Mit ihm versuchte ich alles „besser“ zu machen. Ich wälzte Bücher und Fachliteratur; zu dieser Zeit (2002) änderten sich auch langsam viele veraltete Ansichten zur Hundeerziehung. Der Begriff Erziehung ist für mich persönlich ein eher negativ belegtes Wort, jeglicher Lebewesen gegenüber. Ich möchte es als Lernprozess bezeichnen, aus dem eine Beziehung und dann allmählich eine exklusive Bindung entsteht, im respektvollem Umgang miteinander, Vertrauen zueinander, Zuneigung, Schutz und natürlich auch mit Regeln und Grenzen.

In dieser Zeit unterhielt ich mich viel mit anderen Hundebesitzern, nahm weiterhin Gassihunde an, beobachtete die Hunde in Interaktionen untereinander und lernte dabei mehr über die Körpersprache und das Konfliktverhalten von Hunden.

Um noch tiefer in die „Materie Hund“ einzusteigen, sein Verhalten, seine Kommunikation, die kognitiven Fähigkeiten, das Aggressionsverhalten etc. zu studieren, begann ich Mitte 2009 im Dogcoach Institut eine Ausbildung zum „Mensch- Hund- Berater“. Diese schloss ich mit dem Ausbildungs,- und Sachkundenachweis gemäß Tierschutzgesetz § 11 (1) Abs.3/ Abs. 8f erfolgreich ab. Ferner besuchte ich Fachseminare und las weiterhin Bücher und Journale von bis dahin einschlägigen Verhaltensforschern und Wissenschaftlern.

Ende 2009 bin ich mit meinem nunmehr dritten Hund für einige Jahre nach Italien gegangen, wo ich die Möglichkeit hatte, praktisch freilebende Hunde zu beobachten und beschäftigte mich dort mit der Ausbildung von Trüffelsuchhunden.

Vor knapp drei Jahren kehrte ich wieder nach Berlin zurück und es brauchte eine gewisse Vorbereitungszeit, bis ich mir meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte, um ab Juni 2016 einen besonderen Auslaufservice anbieten zu können.

Neben den vielen Erfahrungen, die ich über die Jahrzehnte sammeln konnte, neben meiner Ausbildung und neben all der Fachliteratur- sind meine besten und authentischsten Lehrmeister noch immer die Hunde!

Ich sehe meine Aufgabe darin, Ihren Hund unter Berücksichtigung seiner Individualität, seiner Bedürfnisse und seines Sozialverhaltens in meine Gruppe zu integrieren. Ich widme mich dieser Aufgabe mit Sorgfalt, Kompetenz und Leidenschaft.